Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs
Theaterstück von Milo Rau
Eine Produktion der Gruppe Neues EnsemblE

Wiederaufnahme im Herbst 2018

Eintrittspreis: 12 € / 6 € (ermäßigt)



Regie: Rainer Escher
Bühne: Holger Endres & Rainer Escher
Kostüme: Bea Albl                                                                                                             
Dramaturgie: Angela Wendt
Produktionsleitung: Holger Endres

mit Maike Wehmeier und Sarai Patisson

In den vergangenen Monaten übermannte das Schicksal der Flüchtlinge ganz Europa, und es gab wohl keinen Intellektuellen oder Politiker, der sich nicht mit dem Elend der Menschen aus dem Nahen Osten und Afrika solidarisierte. Seien es die Bilder der Ertrunkenen am Mittelmeerstrand, die Bürgerkriegs- und Krankheitsopfer in Zentralafrika: Die Krisen und Unglücksfälle unserer Zeit sind allgegenwärtig in unserer Facebook-Timeline, im Fernsehen und in den Zeitungen.

In dem Theaterstück Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs begibt sich ein Regisseur gemeinsam mit seiner Darstellerin in die politischen Brennpunkte der heutigen Zeit: auf die Mittelmeerroute der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und ins kongolesische Bürgerkriegsgebiet. Der halbbiographische, aus Interviews mit NGO-Mitarbeitern, Geistlichen und Kriegsopfern in Afrika und Europa gespeiste Monolog betritt dabei bewusst widersprüchliches Gelände:
Wie ertragen wir das Elend der Anderen, warum schauen wir es uns an? Warum wiegt ein Toter an den Toren Europas mehr als 1000 Tote in den kongolesischen Bürgerkriegsgebieten?
So ist Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs nicht nur ein Nachdenken über die Grenzen unseres Mitleids - sondern auch über die Grenzen des europäischen Humanismus. (schäfersphilippen)

Pressestimmen

«(...) das Stück des Schweizer Regisseurs und Autors Milo Rau, von Rainer Escher (Regie) und Angela Wendt (Dramaturgie) hervorragend in Szene gesetzt, ist zutiefst verstörend. Es macht dem humanistisch gesinnten Europäer keine Hoffnung, sich durch das Gewissen beruhigende gute Taten wohl einrichten zu können.«
Mannheimer Morgen

»(...) mitreißender Monolog (...)«
Die Rheinpfalz

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Mannheim und den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.