Die Spätlese gibt es nun schon fast 20 Jahre. Sie hat einige spannende Stationen hinter sich gebracht. Als im Wintersemester 2005/06 Studierende der Germanistik in der Literaturwissenschaft-Einführung nach dem Vorbild von Robert Gernhardt "Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs" fleißig Sonette schrieben und Reime dichteten, befanden wir, dass diese Ergebnisse nicht im nur im Elfenbeinturm-Hörsaal verschallen sollten. Sie bekamen daraufhin in der Uni eine Bühne. Daraus ist die Spätlese - die Lesebühne für Selbstgeschriebenes entstanden.
Die nächsten Stationen der Spätlese waren die Mannheimer Stadtbibliothek und das Kulturcafé cafga in der Jungbuschstraße. Nach der Schließung des cafga ist die Spätlese ins Theater Felina-Areal umgezogen. Das Schöne daran: Es gibt so viele treue Spätleser*innen, die schon seit vielen Jahren immer wieder dabei sind. Und es gibt immer mehr Leute, die die Bühne zum ersten Mal betreten und ihre Texte dem Publikum vorstellen. So hat Selbstgeschriebenes seit fast zwanzig Jahren eine kleine, aber feine Bühne - bisher ganz ohne öffentliche Förderung, aber mit vielen Fans der ausgefeilten Worte.
Für diejenigen, die lesen möchten, die „Spielregeln“: - abgeschlossene, selbstgeschriebene Texte - maximal sieben Min. Lesezeit - am Büchertisch können eigene Werke zum Verkauf angeboten werden.
Wer lesen möchte, bitte bis 07. Februar bei Angela Wendt melden: angela.wendt@cafga.de
https://www.facebook.com/spaetlese.mannheim/
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Pressestimmen
»Begeisterte Leser und Autoren hörten zu, lasen vor und diskutierten über das Gehörte in der Pause. Die außergewöhnliche Lesung begeisterte: Häppchenweise präsentierten zwölf Autoren ihre spannenden Werke. Allen gemeinsam ist, dass sie aus Mannheim oder Umgebung kommen und ihre Prosa und Lyrik auch nicht selten dort spielen.« Mannheimer Morgen über die Spätlese #5
»Lyrik, Drama, Prosa, Roman- Tragisches, Komisches oder Nachdenkliches und sich Reimendes - die Reihe der Gegensätze lässt sich beliebig fortsetzen. Im Theater Felina-Areal, in der Holzbauerstraße, trugen Autoren ihre selbst geschriebenen Texte vor. (...) „Ich bin bei der Veranstaltung Wiederholungstäterin. Die Texte sind immer kurzweilig“, stellte (eine) Zuhörerin fest. Dem war nichts hinzuzufügen.« Mannheimer Morgen über die Spätlese #11
»Frühlingsgefühle bewegten die Akteure bei der Spätlese im Theater Felina-Areal genauso wie die Zuhörer, die aus einem lauen Lenzabend in den abgedunkelten Saal an der Holzbauerstraße gekommen waren, um zu lauschen, was einige der inzwischen mehr als regional bekannten Autoren preisgaben.« Mannheimer Morgen über die Spätlese #14
»Freizeit-Autoren stellten ihre eigenen Texte vor, und so manche Perle der Dichtkunst und auch Brisantes waren darunter. Wie immer war jede Stil-Richtung, jedes Genre erlaubt. Spannend-komisch, brutal-romantisch, leidenschaftlich-düster, traurig-schön: Alles, was in Aktenordnern, Tagebüchern, Schreibtischschubladen versteckt gehalten wurde, was Hobbyschriftsteller auf Notizblöcken, Schmierzetteln, Bierdeckeln festhielten, und was die Vorlesedauer von fünf Minuten nicht überschritt.« Mannheimer Morgen über die Spätlese #27
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